“pH-neutral” - dieser Begriff ist Dir bei Hautpflegeprodukten bestimmt schon oft ins Auge gefallen. Insbesondere Cremes und Waschlotionen werben oft damit, diese Eigenschaft zu erfüllen. Falls Du Dir die Frage gestellt hast: Was hat es damit auf sich? Und sind pH-neutrale Produkte wirklich am besten für meine Haut? Perfekt! Dann ist das heute genau Deine Story!

Ich hole etwas aus und starte heute mit einem kleinen Exkurs, dieses Mal in die Welt der Chemie.

Zunächst also: Was genau besagt eigentlich der pH-Wert? Ganz grundsätzlich gibt uns der pH-Wert eine Information darüber, ob eine wässrige Lösung eher sauer oder eher basisch ist. Warum dafür ausgerechnet die Buchstaben p und H verwendet werden? Diese stehen für Potential des Wasserstoffs, lat. pondus hydrogenii oder potentia hydrogenii. Wasser, genauer gesagt reines Wasser, liegt auch der Definition von “pH-neutral” zugrunde. Allerdings wird Neutralität dabei nicht auf einen pH-Wert von 0 festgelegt, sondern auf 7. pH-neutral bedeutet also pH-Wert = 7. Komplett logisch? Nicht ganz, aber man gewöhnt sich daran :-) Abgeleitet davon sind alle Lösungen, die unter einem pH-Wert von 7 liegen, sauer, alle darüber basisch oder auch alkalisch.

Noch immer zu abstrakt? Hier eine kleine Liste von Beispielen:

Nun zurück zu meiner Ausgangsfrage: Welcher pH-Wert ist am besten für die Pflege Deiner Haut geeignet? Die Antwort darauf liefert Dir Deine Haut selbst, genauer gesagt ihre Struktur. Hierzu müssen wir noch nicht einmal in die Tiefe gehen. Direkt an der Oberfläche findest Du den Hydrolipidfilm, eine dünne Schicht aus Schweiß, Talg und Wasser. Dieser Film hat einen pH-Wert von 4,5 bis 5,5. Der genaue Wert variiert von Person zu Person und ist auch nicht an allen Körperregionen gleich - in jedem Fall handelt es sich aber um ein leicht saures Milieu. Das erklärt auch den Namen “Säure-”Schutzmantel.